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Den ersten Kontakt mit Barocktanz hatte Christian Griesbeck 1995. Seit 2005 beschäftigt er sich nun intensiv mit Historischem Tanz der verschiedenen Epochen in Theorie und Praxis. Sein Interessenschwerpunkt liegt dabei beim Tanz des späten 17ten bis 18ten Jahrhunderts und den verschiedenen Konzepten von Tanznotation. Ein weiteres Forschungsinteresse gilt dem Tanz zwischen französischer Revolution und dem Biedermeier sowie der Tanzkultur und Tanzästhetik des frühen 20sten Jahrhunderts. Daneben beschäftigt er sich mit Kostümgeschichte und fertigt eigene Kostüme auf Basis einer historisch informierten Praxis an.
Christian Griesbeck had his first contact with baroque dance in 1995. Since 2005, he is engaged extensively in historical dance of the different eras in theory and practice. His main interest lies in the dance of the late 17th to the 18th century and the various concepts of dance notation. Another research interest is dance in the romantic period and the dance culture and aesthetics of the early 20th century. He also deals with costume history and manufactures his own costumes based on a historically informed practice.
Die Reihe „Grundlagen des Barocktanzes“ bietet einmal im Monat in Frankfurt am Main die Gelegenheit, sich ein solides Fundament in der barocken Tanztechnik zu erarbeiten. Der Unterricht ist auf Anfänger (mit und ohne Vorkenntnisse) ausgerichtet, ein Einstieg in die Reihe ist jederzeit möglich. Der Kurs ist natürlich auch für Tänzer bis zu einem mittleren Niveau im Barocktanz geeignet, die ihn zur Konsolidierung ihrer Technik nutzen können. Neben dem Erlernen von Tanztechnik und den verschiedenen Choreographien steht auch immer etwas Theorie auf dem Programm. Jeder Tanztag ist in zwei Teile aufgeteilt, die auch unabhängig voneinander buchbar sind. Am Nachmittag widmen wir uns den einfacheren Gruppentänzen, insbesondere den Contredanses, wie sie heute gerne auf „Barockbällen“ getanzt werden. Dies beinhaltet die dazugehörige zeitgenössische Schritttechnik und einen systematischen Unterricht der verschiedenen Figuren. Am Vormittag stehen jeweils Teile eines Solo(paar)tanzes auf dem Programm; Tänzer, die bereits entsprechende Grundlagen im Barocktanz haben, können sich hier auch im Gebrauch der dazugehörigen Armbewegungen üben.
Falls wir in unserer Vormittagsreihe unsere Sarabande nicht bereits abgeschlossen haben, stehen Rekapitulation und deren vierte und letzte Seite am 17. April auf dem Programm. Die letzte Seite wird technisch wieder etwas einfacher, aber – oh je – wir wenden unseren Blick von der Front (und damit dem Lehrer) für einige Takte ab – doch das Mantra „Hop Schritt Schritt – Pas de Bourrée“ wird uns auch durch diese Hürde leiten.
Am Nachmittag werden wir einige Tänze von Thomas Bray lernen. Dieser gab, als früher Konkurrent von Playford, im Jahr 1699 eine Tanzsammlungen mit 20 eigenen Tänze heraus. Seine Tänze zeichnen sich durch choreographische Eleganz und ein gewisses Maß an Humor in der Titelgebung aus; zudem hat er seinem Druck neben der Melodie auch die Bassstimme beigefügt.
Die Termine der Reihe im ersten Halbjahr 2016 sind der 17. Jan., 14. Feb., 13. März, 17. Apr., 15. Mai, 12. Juni, 9. und 10. Juli 2016. Weitere Informationen finden sich auf meiner Webseite www.historische-tanzkunst.de sowie im Flyer.
Workshop
A class is a session of an hour or two